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Die heutige Gestalt des Weimarer Stadtschlosses, der Residenz der Herzöge von Sachsen-Weimar und Eisenach, hat sich in über fünfhundertjähriger Bauzeit entwickelt. Die am Ufer der Ilm liegende Anlage ging aus einer mittelalterlichen Wasserburg hervor und wurde Ende des 10. Jahrhunderts erstmals urkundlich erwähnt. Nach einem Brand 1424 sowie ab Mitte des 16. Jahrhunderts, als Weimar ständige Residenz der Herzöge wurde, kam es zu weit reichenden Umgestaltungen des Komplexes. 1618 brannte das Schloss erneut. Bereits 1619 begann der Wiederaufbau nach Entwürfen des italienischen Baumeisters Giovanni Bonalino. Unter der Bauleitung von Johann Moritz Richter d. Ä. wurde nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges die geplante Vierflügelanlage zu einer nach Süden offenen barocken Dreiflügelanlage neu ...

 
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Stadtschloss Weimar und Ensemble Bastille


Dichterzimmer

Klassizistische Innenausstattung

Kunstsammlung vom Mittelalter bis zur Moderne




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Residenz der Herzöge von Sachsen-Weimar und Eisenach

Die heutige Gestalt des Weimarer Stadtschlosses, der Residenz der Herzöge von Sachsen-Weimar und Eisenach, hat sich in über fünfhundertjähriger Bauzeit entwickelt. Die am Ufer der Ilm liegende Anlage ging aus einer mittelalterlichen Wasserburg hervor und wurde Ende des 10. Jahrhunderts erstmals urkundlich erwähnt. Nach einem Brand 1424 sowie ab Mitte des 16. Jahrhunderts, als Weimar ständige Residenz der Herzöge wurde, kam es zu weit reichenden Umgestaltungen des Komplexes. 1618 brannte das Schloss erneut. Bereits 1619 begann der Wiederaufbau nach Entwürfen des italienischen Baumeisters Giovanni Bonalino. Unter der Bauleitung von Johann Moritz Richter d. Ä. wurde nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges die geplante ...

Stadtschloss Weimar und Ensemble Bastille

Klassik Stiftung Weimar

Residenz der Herzöge von Sachsen-Weimar und Eisenach

Die heutige Gestalt des Weimarer Stadtschlosses, der Residenz der Herzöge von Sachsen-Weimar und Eisenach, hat sich in über fünfhundertjähriger Bauzeit entwickelt. Die am Ufer der Ilm liegende Anlage ging aus einer mittelalterlichen Wasserburg hervor und wurde Ende des 10. Jahrhunderts erstmals urkundlich erwähnt. Nach einem Brand 1424 sowie ab Mitte des 16. Jahrhunderts, als Weimar ständige Residenz der Herzöge wurde, kam es zu weit reichenden Umgestaltungen des Komplexes. 1618 brannte das Schloss erneut. Bereits 1619 begann der Wiederaufbau nach Entwürfen des italienischen Baumeisters Giovanni Bonalino. Unter der Bauleitung von Johann Moritz Richter d. Ä. wurde nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges die geplante Vierflügelanlage zu einer nach Süden offenen barocken Dreiflügelanlage neu konzipiert.

Im Südwesten der Schlossanlage zeugt das außerhalb des Schlosshofs gelegene Ensemble Bastille vom Wandel der ernestinischen Residenz von der Burg zum Renaissanceschloss. In den Reliefschmuck des Portals ist das sächsische Kurwappen einbezogen, das den ungebrochenen Anspruch der Ernestiner auf die Kurfürstenwürde präsentiert. Der Schlossturm, der im 18. Jahrhundert eine barocke Haube erhielt, geht noch auf den Bergfried der mittelalterlichen Burg zurück. Im Ensemble Bastille sollen die Schatzkammer Thüringen als Präsentation der Residenzen Thüringens, die Burgenstraße Thüringen als kulturtouristische Initiative und die ältere Geschichte des Schlosses vor der Klassik Ausstellungsräume erhalten.

Der Dreiflügelbau brannte 1774 erneut bis auf die Umfassungsmauern ab. Für den 1789 begonnenen Wiederaufbau berief Herzog Carl August eine Schlossbaukommission unter Leitung Johann Wolfgang Goethes ein. Der Wiederaufbau erfolgte bis 1803 unter maßgeblicher Beteiligung Goethes durch die Architekten Johann August Arens, Nicolaus Thouret und Heinrich Gentz. Aus dieser Periode stammt die klassizistische Innenausstattung, als deren Höhepunkte das Treppenhaus und der Festsaal anzusehen sind.

Der Westflügel wurde ab 1816 durch Clemens Wenzeslaus Coudray ausgebaut. Hier liegen die von der Großherzogin Maria Pawlowna zwischen 1835 und 1847 eingerichteten Dichterzimmer, Memorialräume zu Ehren von Christoph Martin Wieland, Johann Gottfried Herder, Friedrich Schiller und Johann Wolfgang Goethe. Mit dem Bau des Südflügels 1912 bis 1914 unter Großherzog Wilhelm Ernst wurde der zum Park hin offene Hof abgeriegelt. Seit 1923 wird das Stadtschloss museal genutzt.

Das Schlossmuseum ist im Nord-, Ost- und Westflügel des ehemaligen Residenzschlosses eingerichtet. Seinen Kernbestand bildet die ehemalige großherzogliche Kunstsammlung vom Mittelalter bis zur Moderne um 1900. Höhepunkte bilden die Cranach-Galerie mit weiteren Vertretern altdeutscher Malerei im Erdgeschoss sowie Werke von Caspar David Friedrich, Johann Heinrich Wilhelm Tischbein, Auguste Rodin und Max Beckmann.

Die Beletage zeigt zudem Plastik und Kunsthandwerk der Zeit um 1800. Dazu gehören Möbel aus der Werkstatt von David Roentgen und einige Stücke aus dem Brautschatz der Zarentochter Maria Pawlowna sowie Porzellane europäischer Manufakturen. Im zweiten Obergeschoss sind die Werke der Weimarer Malerschule sowie der französischen und deutschen Moderne ausgestellt.

Bitte beachten Sie:
Das Schlossmuseum ist wegen Sanierungs- und Umbaumaßnahmen geschlossen. Führungen durch die Dichterzimmer und die Schlosskapelle sind möglich, siehe Veranstaltungskalender KSW.



Stadtschloss Weimar und Ensemble Bastille

Persönlichkeiten

Maria Pawlowna, Großherzogin von Sachsen-Weimar-Eisenach
Die Tochter des russischen Zaren Paul I. heiratete im August 1804 den Erbprinzen Carl Friedrich von Sachsen-Weimar-Eisenach. Da sie nicht nur über erheblichen politischen Einfluss, sondern auch über große finanzielle Mittel verfügte, wurde sie nach Carl Augusts Tod zu einer bedeutenden Persönlichkeit für die kulturelle Entwicklung Weimars.

Neben ihrem karitativen Wirken förderte sie Bildung und Musik, setzte sich für Verbesserungen in Landwirtschaft und Gartenbau ein und unterstützte Maßnahmen zur Landesverschönerung in der Umgebung der Residenzstadt. Ihren Sommersitz nahm sie in Belvedere. Dort hielt sie sich bevorzugt im Russischen Garten auf, den ihr Carl Friedrich im Jahr 1811 nach dem Vorbild des „Höchsteigenen Gartens“ am Pawlowsker Zarenpalais hatte anlegen lassen.